Topografie
Das nördlich der Küste gelegene Málaga ist eingefasst von den Ausläufern der Bergketten Sierra de Mijas und der Montes de Málaga. Unterbrochen wird die Bergkette durch die Bucht von Málaga. Die Flüsse Guadalmedina und Guadahorce durchfliessen die Stadt und münden ins Mittelmeer. Dort hinterlassen sie eindrucksvolle Naturräume, wie die von Stauseen umgebene Schlucht El Desfiladero de los Gaitanes. Das Naturschutzgebiet Paraje Natural Torcal de Antequera, nahe der Provinzstadt Antequera, ist mit seinen aussergewöhnlichen Karstformationen ein beliebtes Ziel für Wanderer und Aktivtouristen.
Flora & Fauna
In der Lagune Fuente de Piedra im Norden von Málaga lässt sich die grösste Kolonie von Rosaflamingos der Iberischen Halbinsel beobachten. Dazu prägen zahlreiche Vogelarten, wie etwa Lachseeschwalben, Dünnschnabelmöwen oder Stelzenläufer, den Artenreichtum der Lagune. Wer sich vorsichtig bewegt, kann im Umfeld von Málaga kleine Herden des Iberiensteinbocks beobachten.
Naturliebhaber können in den mediterranen Wäldern des Naturparks Montés de Málaga wandern. In der «grüne Lunge» Málagas wechseln Steineichen, Erdbeerbäume, Pinien und Olivenbäume einander ab.
Feiertage & Bräuche
Die Orte der Provinz Málaga feiern ihre Feste auf eigene Art, getreu ihrer Traditionen, ihrer Geschichte und der typischen Küche. Besucher der Costa del Sol können sich auf einen prall gefüllten Festkalender der Region freuen.
Der August gilt in Andalusien als die Zeit der Volksfeste. Zu dieser Zeit zieht die Stierkampfarena La Malagueta in Málaga mit ihren zahlreichen Stierkämpfen mehrere Millionen Touristen aus der ganzen Welt an.
Im Ort Benalauría findet in der ersten Augustwoche das Volksfest zu Ehren von Santo Domingo de Guzmán statt. Das traditionelle Fest ist von grosser regionaler Bedeutung. Verkleidet als Mauren und Christen verwandeln die Einheimischen den Ort in ein spektakuläres Strassentheater.
Eine beliebte Tradition um die Johannisnacht am 23. Juni ist das Abhalten der sogenannten «Moragas». Dann versammeln sich die Málaguenos am Strand, um die Ankunft des Sommers zu feiern. Bei diesen Feierlichkeiten dürfen «Pescaito» (gebratene Fischportionen), Sangria und gute Musik nicht fehlen. Auf Papier geschriebene Wünsche werden über einem selbst entfachten Strandfeuer verbrannt.
An Mitternacht wird traditionell im Meer gebadet, um sich für das nächste Jahr Gesundheit und Glück zu wünschen. Bei diesem Ritual werden symbolisch Puppen verbrannt. Sie repräsentieren Dinge aus dem letzten Jahr, von denen man sich verabschieden möchte.