Last Minute Madeira Ferien

Die portugiesische Insel Madeira liegt im Atlantischen Ozean ca. 1,000 Kilometer vor Lissabon. Atemberaubend ist keine übertriebene Bezeichnung für die Blumeninsel. Mit ihren dicht bewachsenen Steilküsten und den grünen Bergen mutet sie märchenhaft an, wie die Berglandschaft durch die Tolkiens «Gefährten» ziehen mussten. Auf Madeira geniessen Sie diese Wanderungen allerdings in vollen Zügen.

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Flugdauer ab der Schweiz

Madeira verfügt über einen internationalen Flughafen, den nahe Funchal gelegenen Aeroporto da Madeira (IATA Kürzel FNC). Bucht man einen Direktflug ab Zürich, benötigt man 4:05 Stunden, um die sonnige Insel zu erreichen. Ab Basel werden aktuell keine Direktflüge nach Funchal angeboten, die Reisezeit mit Zwischenstopp dauert mindestens 8 Stunden. Auch ab Genf gibt es keine Direktflüge, mit einem Zwischenstopp in Lissabon kommt man aber innerhalb 5:15 Stunden in Funchal an.

Sprache

Die offizielle Landessprache ist Portugiesisch, in den touristischen Zentren wie Funchal verstehen viele Einheimische auch Englisch. Vor allem aber in den kleinen idyllischen Orten der Insel sind die Englisch-Kenntnisse der Einwohner sehr begrenzt oder nicht vorhanden. In geselliger Runde schaffen es die freundlichen Madeirenser aber, fast jede Sprachbarriere zu überwinden.

Flora & Fauna

Als Insel, die auch im Verlauf der Erdgeschichte nie mit dem Festland verbunden war, siedelten sich Pflanzen und Tiere hauptsächlich getragen vom Wind oder der Meeresströmung auf Madeira an. Über die Jahrhunderte entwickelten sich einige Arten weiter, sodass diese nun endemisch auf Madeira vorkommen. Die Tierwelt auf der Insel selbst wird vor allem durch kleine Wirbeltiere, Weichtiere, Insekten und Vögel geprägt. Rund um die Insel kann man aber zahlreiche Fischarten und auch Wale und Delfine beobachten. Artenreicher ist die Pflanzenwelt auf Madeira, nicht umsonst ist die Insel als „Blumeninsel“ und „Insel des ewigen Frühlings“ weltbekannt. Wildwachsende Flamboyants, Strelitzien (sogenannte Papageienblumen), Schmucklilien und Calls säumen viele Wegesränder. An den Bäumen wachsen saftige Mandarinen, Zitronen und Papayas. Charakteristisch für Madeira sind die ausgedehnten und wohlriechenden Lorbeerwälder. Wanderer geniessen den wohltuenden Schatten, der von den kleinen Lorbeerbäumen und den hoch aufragenden Eukalyptusbäumen gespendet wird.

Strandsituation

Die Steilküsten lassen nicht viele Sandstrände zu. Sie finden allerdings palmengesäumten Strandspass vor Funchal, der Hauptstadt von Madeira. Last-Minute-Ferien in dieser modernen und lebendigen Stadt, die vom Meer aus die Berghänge hinaufsteigt, lassen Sie von fast überall Meerblick geniessen. Die Stadt ist schön bewachsen und Sie schlendern gelassen durch die Strässchen. Abends stürzen Sie sich in einer der vielen Bars ins vielfältige Nachtleben.

Jardim Tropical in Monte

Der 70.000 Quadratmeter grosse tropische botanische Garten in Monte, einem auf dem Berg gelegenen Stadtteil der Hauptstadt Funchal, sollte ein Muss für jeden Madeira-Reisenden sein. Die herrliche Anlage mit vielen Wasserspielen, pompösen Gewächsen und romantischen Wegen zeigt die Artenvielfalt madeirensischer Botanik. Eine weitere Touristenattraktion findet man direkt neben dem Garten: die berühmten Korbschlittenfahrer rasen mit ihren geflochtenen Schlitten und einigen Besuchern an Board die steilen Strassen Montes hinab – ein wahrhaft einzigartiges, wenn auch teures, Vergnügen.

Naturpools in Porto Moniz

Madeira als Vulkaninsel wurde massgeblich von Lava gestaltet, so auch die Natursteinpools in Porto Moniz. Erkaltete Lava trennt kreisrunde Schwimmbecken vom rauschenden Meer ab, in den seichten Pools erwärmt sich das klare Meerwasser schneller, sodass die Becken ein beliebter Badeort für Touristen und Einheimische sind. Nach einer ausgiebigen Plantsch-Einlage kann man sich im Café auf den Felsen entspannen, die schäumende Brandung bildet eine herrliche Geräuschkulisse. Auch das Meeresaquarium in Porto Moniz ist einen Besuch wert.

 

Überblicken Sie Madeira

Scheuen Sie nicht den Aufstieg auf den 800 Meter hohen «Monte». Von dort haben Sie einen herrlichen Blick auf Funchal und das Meer. Anschliessend ruhen Sie sich am Sandstrand aus und stürzen sich am folgenden Tag ins nächste Vergnügen, indem Sie eines der vielen Wassersport- oder Bootstouren-Angebote wahrnehmen.

Wandern

Landschaftlich ist Madeira dem Mittel- bis Hochgebirge zuzuordnen. Im Zentrum der Insel ragen die schroffen Felsen in die Höhe, umgeben von üppigen grünen bewaldeten Hügeln und Bergen. Die traumhafte Landschaft Madeiras reizt viele Wanderfreunde. Eine Besonderheit sind Levada-Wanderungen. Levadas sind horizontal am Berg verlaufende Bewässerungsschächte, die die Felder der Bauern mit Wasser versorgen. An diesen Schächten kann man am Berg entlanglaufen und die herrliche Aussicht auf das Meer und die Berge geniessen. Levadas kennen kein Hindernis, stur wurden sie durch unwegsames Gelände und sogar durch die Berge geschlagen. Deswegen sollten Wanderer auf Madeira immer mit Stirnlampen ausgerüstet sein, die Levada Tunnel führen manchmal kilometerweit durch die Dunkelheit des Berges.

Surfen

An den schroffen Klippen der Insel brechen sich meterhohe Wellen und bieten fast das ganze Jahr über ideale Surfbedingungen. Als Surf-Orte sind vor allem Paul do Mar und Jardim do Mar beliebt. Diese kleinen Dörfer an der Westküste Madeiras sind vom Massentourismus bislang vollkommen verschont geblieben und gelten als Geheimtipp in der Surf-Community. Vor allem in Paul do Mar treffen sich junge Adrenalin-Junkies zu Surfausflügen und abendlichen Drinks in den gemütlichen Bars des Ortes. Die Wellen brechen sehr nah an den Felsen, weswegen man bereits Erfahrungen im Surfen haben sollte, bevor man sich auf Madeira daran versucht. Das im Nordosten gelegene Porto da Cruz gilt jedoch auch für Anfänger als sicherer Surf Spot.

Reisezeit

Das angenehm milde und gemässigte Klima macht Madeira ganzjährig zu einem beliebten Reiseziel. Von Januar bis März ist es auf Madeira am kühlsten, die Temperaturen liegen dann durchschnittlich zwischen 13 und 19 Grad. Ab Mai steigen die Temperaturen leicht an, in den Monaten August und September ist es mit maximal 26 Grad am wärmsten. Von März bis September lockt die Insel mit durchschnittlich 8 bis 10 Sonnenstunden am Tag.